Nachdem Thomas Schaaf und die Mittelfeldraute (im 4-4-2-System) insbesondere in der Rückrunde der vergangenen Saison nahezu synonym verwendet worden sind, weisen die jüngsten Transfers (am offensichtlichsten der Wechsel des Flügelstürmers Eljero Elia von Juve zum SVW) und taktischen Experimente im Trainingslager auf Norderney auf die Möglichkeit eines Systemwechsels hin. Ohne virtuose Regisseure wie Joe Micoud, Diego oder Mesut Özil stellt Schaaf die Systemfrage und straft jene Lügen, die ihm in der Vergangenheit zu große Unflexibilität unterstellten: »Ich war nie auf ein System festgelegt, sondern habe immer geschaut, welche Formation am besten zu den Qualitäten der Spieler passt. Am liebsten würde ich in der einen Woche so spielen und in der nächsten so. Im Trainerstab unterhalten wir uns täglich über solche Dinge«, gibt Schaaf Auskunft (werder.de). Es bleibt also reichlich Raum für Spekulation: 4-3-3 (soll Schaaf gegenüber Elia erwähnt haben)? 4-2-3-1 (schon häufiger Gegenstand von Experimenten)?
Und: Welche Spieler eigenen sich für welche Positionen? Wo klaffen gegebenenfalls Lücken? Wenn man mit potentiellen Aufstellungen zu experimentieren beginnt, tritt insbesondere Bedarf an einer weiteren Verstärkung des Sturms bzw. des offensiven Mittelfelds ins Auge – Transfers also, die Klaus Allofs nicht ausschließt. Das Sommerloch kann mit Spekulationen gefüllt werden.
Edit (11.07.): Gewohnt lesenswert die grundlegenden Ausführungen zum Thema bei Grünweiß.